Grundstück verkaufen – Die Vorgehensweise

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Der Verkauf eines Grundstücks erfordert eine gründliche Vorbereitung und ein klares Verständnis der Abläufe, um den bestmöglichen Preis zu erzielen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Schritte Sie beachten sollten, um den Ablauf des Grundstücksverkaufs effizient zu gestalten und erfolgreich abzuschließen.

Von der Planung über die Vermarktung bis hin zu den rechtlichen Grundlagen: Sie erhalten wertvolle Informationen, die Ihnen helfen, das Verfahren zielgerichtet und ohne Überraschungen zu durchlaufen. Lernen Sie, welche Kosten auf Sie zukommen können, wie Sie das Grundstück optimal vermarkten und worauf Sie bei den unterschiedlichen Grundstückstypen achten müssen.

Ob Sie ein Baugrundstück, ein landwirtschaftliches oder ein gewerbliches Grundstück besitzen – hier erfahren Sie die Antwort auf die Frage: Wie verkaufe ich ein Grundstück erfolgreich?

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Autor: Emma Steinbacher

Assistenz der Geschäftsführung

 

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1. Die verschiedenen Grundstückstypen im Überblick

Nicht jedes Grundstück ist gleich, daher ist es vor dem Verkauf entscheidend zu wissen, welche Art von Grundstück Sie anbieten möchten. Unterschiedliche Grundstückstypen haben spezifische Merkmale, die den Verkaufsprozess beeinflussen können.

Ein typischer Unterschied besteht zwischen einem Baugrundstück, das entweder erschlossen oder unerschlossen sein kann. Ein erschlossenes Grundstück bedeutet, dass bereits Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser vorhanden sind.
Zusätzlich spielt ein Bebauungsplan eine wichtige Rolle, denn er legt fest, ob und wie das Grundstück bebaut werden darf.

Zu den möglichen Grundstücksarten zählen auch das Gartengrundstück, das Abrissgrundstück oder ein Gewerbegrundstück. Ein Gewerbegrundstück bedeutet oft, dass es sich in einer Gewerbezone befindet oder als solches genutzt wird. Liegt bereits ein Gebäude auf dem Grundstück, das nicht mehr bewohnbar ist, kann ein Abriss erforderlich sein.

Wenn Sie ein Bauland verkaufen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass ein Energieausweis vorhanden ist, falls sich Wohnräume darauf befinden. Bestehen Mietverhältnisse auf dem Grundstück, sollten diese vorab geklärt sein, um ein reibungsloses verkaufen des Landes zu ermöglichen.

Grundstück Typen

 2. Den Wert Ihres Grundstücks bestimmen

Nachdem Sie festgestellt haben, welche Art von Grundstück Sie verkaufen möchten, ist es essenziell, einen realistischen Preis festzusetzen. Die Preise variieren je nach Grundstückstyp und sollten anhand des aktuellen Marktes, der Lage und der Art des Grundstücks bewertet werden.

Ein hilfreicher Ansatz ist, den Grundstückspreis mit den Preisen ähnlicher Grundstücke in Ihrer Umgebung zu vergleichen. Diese Informationen erhalten Sie meist über das örtliche Verzeichnis oder die zuständige Gemeinde bzw. Stadt. Falls Sie Schwierigkeiten haben, den richtigen Preis zu ermitteln, kann ein Makler Ihnen weiterhelfen, um den optimalen Preis für das verkaufen des Grundstücks zu bestimmen.

Info: Achten Sie darauf, dass ein zu hoch angesetzter Preis potenzielle Käufer abschrecken kann. Setzen Sie hingegen einen niedrigeren Preis als den Bodenrichtwert an, könnte dies bei einem Verkauf des Grundstücks unter Bodenrichtwert einen finanziellen Verlust bedeuten. Ein angemessenes Gleichgewicht ist daher entscheidend, um Ihr Grundstück erfolgreich und profitabel zu veräußern.

Wert von einem Grundstück berechnen

3. So bringen Sie Ihr Grundstück an den Käufer

 

Nachdem Sie den Wert Ihres Grundstücks ermittelt haben, beginnt der Vermarktungsprozess. Hier haben Sie die Möglichkeit, das Grundstück privat zu inserieren – zum Beispiel auf Online-Portalen – oder einen Makler hinzuzuziehen, der Sie beim Verkauf unterstützt. Ein erfahrener Grundstücks Makler kann helfen, potenzielle Käufer zu erreichen und das Grundstück optimal zu präsentieren.

Eine ansprechende Darstellung ist entscheidend, um Interesse zu wecken.

Ein professionelles Exposé ist hier von großer Bedeutung: Es sollte alle wichtigen Daten und Fakten zum Grundstück enthalten, ergänzt durch Bilder des Grundstücks, die das Angebot visuell unterstützen. Ein durchdachtes Exposé kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich potenzielle Käufer melden – sei es ein Bauträger oder ein privater Käufer.

Wenn Sie das Grundstück privat verkaufen möchten, bedenken Sie, dass eine sorgfältige Präsentation und genaue Informationen für potenzielle Käufer essentiell sind. Ein attraktives Exposé kann entscheidend sein, um Ihr Grundstück erfolgreich auf dem Markt zu platzieren.

Grundstück verkaufen

4. Die rechtlichen Grundlagen und Formalitäten

 

Mit dem Verkauf eines Grundstücks sind zahlreiche Formalitäten verbunden, die sorgfältig beachtet werden müssen. Zu den ersten Schritten gehört die Beschaffung eines aktuellen Grundbuchauszugs, um dem potenziellen Käufer die Eigentumsverhältnisse sowie mögliche Belastungen wie Grundschulden oder Wegerechte nachzuweisen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie ein Grundstück mit Baugenehmigung verkaufen möchten, da auch ein bestehender Bebauungsplan für den Käufer von Interesse sein könnte.

Der Verkauf eines Grundstücks – ob ein einfacher Bauplatz oder ein umfassenderes Areal – muss rechtlich beglaubigt werden. Ein Notar spielt hierbei eine wesentliche Rolle, da der Verkauf notariell beurkundet werden muss und der neue Eigentümer anschließend im Grundbuch eingetragen wird.

Nach der Beurkundung und dem offiziellen Abschluss des Grundstücksverkaufs erfolgt die Übergabe an den neuen Eigentümer. Hierzu empfiehlt es sich, ein Übergabeprotokoll anzufertigen, das den Zustand des Grundstücks dokumentiert und klar festhält, was übergeben wurde. So wird ein transparenter Abschluss des Verkaufs gewährleistet.

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5. Die Kosten und was Sie einplanen sollten

Beim Verkauf eines Grundstücks fallen nicht nur für den Käufer, sondern auch für den Verkäufer bestimmte Kosten an. Zu den wichtigsten Ausgaben zählen die Notarkosten, die in der Regel etwa 1,5 % des Kaufpreises betragen. Diese Gebühren kann der Verkäufer unter Umständen übernehmen, wenn dies vertraglich festgelegt ist.

Sollte ein Makler involviert sein, kommt eine Provision hinzu, die je nach Bundesland zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises liegt. In vielen Fällen wird diese Provision zwischen Käufer und Verkäufer geteilt, was den Verkauf für beide Parteien fairer gestaltet.

Verkaufen Sie das Grundstück innerhalb von zehn Jahren nach Erwerb und haben es nicht selbst genutzt, können zusätzlich Spekulationssteuern anfallen. Dies gilt besonders, wenn Sie ein unbebautes Grundstück verkaufen. Hier kann die Steuerlast variieren, abhängig davon, wie lange das Grundstück in Ihrem Besitz war. Beachten Sie daher die steuerlichen Regelungen, die beim Verkauf eines Grundstücks relevant sein können, um unerwartete Kosten zu vermeiden.

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6. Sonderfall – Grundstücksteilung

Ein Sonderfall beim Verkauf eines Grundstücks ist der sogenannte Teilverkauf. Wenn Sie nur einen Teil Ihres Grundstücks verkaufen möchten, muss vorab eine Teilung erfolgen. Dies bedeutet, dass das Grundstück in Miteigentumsanteile aufgeteilt wird, die individuell veräußert werden können.

Die Teilung des Grundstücks muss in jedem Fall notariell beglaubigt werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Nur durch diese notarielle Bestätigung wird die Teilung rechtlich verbindlich. Sobald die Grundstücksteilung abgeschlossen ist, können Sie den gewünschten Abschnitt separat veräußern. Wenn Sie Ihr Grundstück verkaufen oder teilen möchten, sollten Sie also die Kosten und den Aufwand für die notarielle Beglaubigung in Ihre Planung einbeziehen.

Ein Grundstücks-Teilverkauf bietet Flexibilität, da Sie weiterhin Eigentümer eines Grundstücksteils bleiben können. Allerdings ist es wichtig, alle rechtlichen und finanziellen Aspekte< vorab sorgfältig zu prüfen, um den Verkauf bestmöglich vorzubereiten.

7. Tipps und Wissenswertes für einen erfolgreichen Verkaufsprozess

Ein erfolgreicher Verkauf Ihres Grundstücks erfordert eine umfassende Information des Käufers über alle relevanten Aspekte des Grundstücks. Transparenz ist entscheidend, daher sollten Sie auf eine offene Kommunikation achten und den potenziellen Käufer über Belastungen im Grundbuch, bestehende Verträge oder Bebauungspläne informieren.

Beachten Sie, dass der Verkaufsprozess mehrere Monate dauern kann. Geduld ist hierbei wichtig, ebenso wie ein gewisser Verhandlungsspielraum in Bezug auf den Preis oder die Nutzungsmöglichkeiten des Grundstücks. Falls Sie Ihr Grundstück veräußern möchten, kann eine gewisse Flexibilität bei Verhandlungen den Verkaufsprozess erleichtern.

Um mögliche finanzielle Belastungen wie die Spekulationssteuer oder andere steuerliche Pflichten besser zu verstehen, empfiehlt es sich, einen Steuerberater hinzuzuziehen. So erhalten Sie Klarheit über potenzielle Kosten und können den Verkauf bestmöglich planen.

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8. Ein reibungsloser Ablauf

Mit der richtigen Vorbereitung und Planung können Sie einen reibungslosen Ablauf beim Verkauf Ihres Grundstücks gewährleisten. Die Beachtung rechtlicher und steuerlicher Aspekte trägt entscheidend zu einem erfolgreichen Verkauf bei und minimiert mögliche Hindernisse.

Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken über den tatsächlichen Wert Ihrer Immobilie oder Ihres Grundstücks, da dies eine solide Grundlage für den Verkaufsprozess bildet. Falls der Verkaufsprozess Sie zu sehr belastet, ist es ratsam, Fachexpertise zu Rate zu ziehen, um professionelle Unterstützung bei den Grundstücksverkäufen zu erhalten. Ein Experte kann Ihnen helfen, potenzielle Herausforderungen zu bewältigen und den Verkaufsprozess effizienter zu gestalten.

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